Tableau nutzt Filter, Gruppen und Sätze (Englisch: Filter, Groups & Sets), um Daten zu organisieren. Sie wurden jeweils für einen bestimmten Grund entwickelt. Aber manchmal ist es knifflig, zwischen den verschiedenen Anwendungsfällen zu unterscheiden. Das Ziel dieses Posts hier ist keine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Erstellung; es ist mehr eine Anleitung dazu, wann oder warum sie eingesetzt werden sollten.
Als erstes holen wir uns ein paar Definitionen von Tableau:
Filter: Eine Dimension oder Kennzahl, welche die Daten in der Ansicht eingrenzt, um sich auf relevante Informationen zu konzentrieren.
Gruppe: Vereinfacht große Mengen von Elementen einer Dimension, indem sie zu höher-levelligen Kategorien kombiniert werden.
Satz: Eine Untermenge der Daten, die bestimmte Bedingungen abhängig von bestehenden Dimensionen erfüllen.
Bis wir ihre jeweiligen Funktionen oder Arbeitsweisen verstehen, sind diese Definitionen wenig hilfreich. Drum gehen wir jetzt auf Tauchgang für ein tieferes Verständnis!
Sätze vs. Filter
Aus Führungsperspektive gesprochen sind bedingte Sätze sehr hilfreich für dynamische Darstellungen, die sich über die Zeit ändern. Wenn beispielsweise der Vizepräsident nur an den 3 Staaten interessiert ist, die am wenigsten Profit generieren, würde Folgendes funktionieren:
Mit diesem Satz auf Filterund den Feldern Stateund Profit auf Rows und Columns, zeigt die Visualisierung dynamisch nur die 3 Staaten mit dem geringsten Gesamtprofit. Ändern sich die Daten, ändert sich die Ansicht entsprechend.
Du fragst Dich, wieso das Viz nicht auch mit einem einfachen State-Filter gefiltert werden konnte? Die Antwort ist: Das wäre absolut möglich gewesen. Wie auch immer, Filter arbeiten nur mit dem aktuellen Arbeitsblatt (oder anderen Arbeitsblättern, die spezifisch dafür ausgewählt wurden). Sätze auf der anderen Seite können wieder und wieder durch die gesamte Arbeitsmappe genutzt werden. Nachdem Sätze Teil der Metadaten geworden sind, kann sogar jede andere Arbeitsmappe, die gerade mit der gespeicherten Datenquelleverbunden ist, auf sie zugreifen. Die Benutzung der Sätze gewährleistet Konsistenz und spart Zeit. Sie können zudem miteinander kombiniert werden und noch einespezifischere Untermenge der Daten zu bilden.
Was ist mit Gruppen?
Kommen wir zu unserem Szenario zurück: Nick ist ein Regionalmanager und interessiert sich nur für die Staaten seines Territoriums. Er würde seine Staaten gerne mit den restlichen Staaten vergleichen. In dieser Situation sorgt eine Gruppe für eine bessere Darstellung.
Großartig! Nick kann sehen, dass Georgia mit seinen Sales-Zahlen etwas schlechter dasteht, während Texas und Florida weitaus besser rangieren. Knifflig wird es allerdings, wenn das Unternehmen entscheidet, auch in Mississippi tätig zu werden, das dann auch in Nicks Bereich fallen würde. Sofern die Gruppe nicht händisch editiert wird, bleibt Mississippi in der Kategorie Other. Eine alternative Lösung für dieses Problem wäre, die zugrunde liegenden Daten zu ändern: Eine weitere Spalte mit dem Namen Territorium würde die Notwendigkeit für eine State–Gruppe unnötig machen.
Die Kontrolle über die Tableau-Visualisierung zu haben ist ein wichtiger Schritt, um wertvolle Informationen zu liefern. Hier bei InterWorks haben wir uns ganz dazu verschrieben, Dir nützliche Tipps auf Deinem Weg zum Erfolg zu geben.